Fakten
Einige Grundeigentümer stellen auch Waldflächen freiwillig unentgeltlich oder basierend auf privatrechtlichen Vereinbarungen als Naturwaldzellen oder Altholzinseln außer Nutzung und schaffen so wertvolle Trittsteine zwischen hoheitlich geschützten Wäldern. Das Ziel dabei ist es einen Beitrag zur Erhaltung und zur natürlichen Entwicklung der biologischen Vielfalt im Wald leisten.
Beim Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien (MA 49) werden die freiwillig außer Nutzung gestellten Flächen als Naturwaldreservate bezeichnet und finden sich beispielsweise am Hermannskogel oder im Bereich der Himmelswiese. Diese Art von Naturwaldreservaten ist nicht mit dem Naturwaldreservate Programm des BFW zu verwechseln, durch das entgeltlicher Vertragsnaturschutz umgesetzt wird.
Die österreichischen Bundesforste bezeichnen ihre freiwillig außer Nutzung gestellten Wälder als Naturwaldinseln. Diese Wälder haben eine Fläche zwischen einem und sieben Hektar. Im Wienerwald wurden bereits vor über 20 Jahren die ersten solcher Flächen eingerichtet, mittlerweile besteht das Netzwerk aus insgesamt mehr als 300 Hektar Wald, verteilt auf ca. 250 Teilflächen.