Fakten
Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien Stadt Wien - Wiener Gewässer, Land NÖ - RU5 Abteilung Naturschutz, Wiener Umweltschutzabteilung, Land NÖ – Abteilung Wasserbau, Land NÖ – Abteilung Wasserwirtschaft, Grundeigentümer, Gemeinden/Bezirke
Biosphärenpark Wienerwald
Lebensraum und Wanderkorridore
Die Gewässer des Wienerwalds stellen nicht nur wertvollen Lebensraum für sämtliche Tiere, Pflanzen und Pilze dar, sondern sind auch wichtige Vernetzungs- und Wanderkorridore. Der Wienerwald wird von zahlreichen Bach- und Flussläufen durchzogen, die gesamt eine Länge von mehr als 1.800 Flusskilometern ausmachen. Nach Osten entwässert die Region über die Triesting, die Schwechat, den Mödling-, Liesingbach und Wienfluss, der westliche und nördliche Teil entwässern über die Große und Kleine Tulln, den Hagen-, Kierling- und Weidlingbach zur Donau. Größere natürliche Seen gibt es aufgrund geologischer und morphologischer Gegebenheiten nicht. Der Wienerwaldsee bei Tullnerbach ist ein künstliches Stillgewässer, welches durch Aufstauung des Wienflusses entstanden ist. Das Stillgewässer im aufgelassenen Steinbruch Teufelstein-Fischerwiesen bei Perchtoldsdorf und Kaltenleutgeben, der Hohenauer Teich im Lainzer Tiergarten und der Hirschgartenteich in Mauerbach sind neben dem Wienerwaldsee die drei flächengrößten stehenden Gewässer im Wienerwald.
Projektziele
Die hohe Vielfalt der zu betreuenden Gewässer - von den urbanen Abschnitten bis hin zu den natürlichen Bereichen in den Kernzonen - erfordert eine fundierte Datenbasis, um in künftigen Projekten effizient Wissenslücken schließen zu können. Ziel dieses Projekts ist eine Vervollständigung und Zusammenschau von Gewässerdaten im Gebiet des Biosphärenpark Wienerwald, um einen gewässerökologischen Überblick über das Schutzgebiet zu erhalten und Bewusstsein für die Wichtigkeit der Gewässer als „Lebensadern“ zu schaffen. Neben den letzten ausständigen Gewässerstruktur-Kartierungen im Wiener Teil erfolgt eine Zusammenschau von Daten zu Gewässerchemie, -biologie und -hydrologie. Gewässerexkursionen, Uferreinigungsaktionen sowie Infomaterial dienen der Sensibilisierung in der Region.