Wienerwaldwiesen – Gemeinsam die Alleskönner der Natur erhalten!
Wienerwaldwiesen sind nicht nur Hingucker in der Landschaft, sondern auch Lebensraum zahlreicher Pflanzen- und Tierarten, Futterflächen für Tiere und Lebensgrundlage von LandwirtInnen. Zu guter Letzt erfreuen sie Bevölkerung und Erholungsuchende mit ihrer Blütenpracht. Ein wahrer Alleskönner in der Natur!
Nicht zuletzt wegen seiner besonderen Wiesenvielfalt erhielt der Wienerwald 2005 die Auszeichnung zum Biosphärenpark durch die UNESCO. Immerhin findet man 23 verschiedene Wiesentypen im Wienerwald. Darunter Trockenrasen mit der Kuhschelle und dem Ziesel, Flachmoorwiesen mit ihren Orchideen und Amphibien oder die besonders artenreichen und schön anzusehenden Magerwiesen. Entstanden sind sie alle durch die jahrhundertelange schonende Bewirtschaftung durch den Menschen. Seit je her lädt diese Kulturlandschaft zu erholsamen und ausgedehnten Spaziergängen ein. Um aber die Artenvielfalt auf der einen und die Nahrungsquelle zahlreicher Nutz- und Haustierrassen auf der anderen Seite zu erhalten, braucht es gegenseitige Rücksichtnahme. Futterwiesen sollen daher nicht betreten oder gar verunreinigt werden. In vielen Fällen ist nicht absichtliches Zuwiderhandeln, sondern Unwissenheit der Grund für Fehlverhalten. Deshalb ist es dem Biosphärenpark Wienerwald Management ein Anliegen aufzuklären, dass z. B. Hundekot in den Wiesen nicht als Dünger, sondern als Verunreinigung wirkt, und die Tiergesundheit, egal ob für Rinder, Schafe oder Pferde gefährdet. Auch Stöcke und Müll in den Wiesen können diese nicht nur verunreinigen, sondern auch das Mähwerk schädigen. „Im Sinne des Miteinanders und dem Erhalt der Wienerwaldwiesen nehmen wir gegenseitig Rücksicht aufeinander und tragen so unseren Teil bei, die nachhaltige Bewirtschaftung unseres Biosphärenparks zu unterstützen“, appelliert Biosphärenpark Direktor Andreas Weiß.