Im Herbst 2019 zog das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön (Deutschland) unter dem Motto „Nachhaltig leben und wirtschaften“ junge Menschen aus ganz Deutschland und Österreich an. Darunter auch zwei Teilnehmerinnen aus dem Biosphärenpark Wienerwald. Beim ersten deutschsprachigen MAB Jugendforum tauschten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und Visionen nicht nur untereinander, sondern auch mit erfolgreichen Rhöner Betrieben aus.
In der Umweltbildungsstätte in Oberelsbach (Deutschland) erlebten die 27 Teilnehmenden des MAB Jugendforums 2019 ein vielseitiges und partizipativ ausgerichtetes Programm zum Thema „Nachhaltig leben und wirtschaften in Biosphärenreservaten“. Auf der Tagesordnung standen zahlreiche Besuche bei Menschen vor Ort, die die nachhaltige Entwicklung der Region prägen, Workshops zu Fachthemen sowie Exkursionen zu landschaftlichen Highlights des Biosphärenreservates Rhön. Eine anschließende Projektschmiede unterstützte die jungen Engagierten bei der Konzeption gemeinsamer Projekte.
Entwickelt wurden Projekte wie „Vernetzt fetzt!“, das den kontinuierlichen persönlichen und digitalen Austausch junger Menschen aus verschiedenen Biosphärenreservaten vorsieht. Ein Projekt zur Information junger Engagierter über Mitmach-Angebote in Landschaften und Stätten mit UNESCO-Anerkennung, ebenso ein Konzept für mobile Bildungsangebote zum Thema Nachhaltigkeit.
Teilnehmerin Biosphärenpark Wienerwald
Daniela Mizera
Nach einer langen Anreise bin ich voller Neugier in der Röhn angekommen. Man hat richtig gemerkt, wie sich Jeder auf die kommenden Tage gefreut hat. Der erste Tag stand unter dem Motto „Kennenlernen und Austausch“. Ich fand es sehr faszinierend, wie viele unterschiedlichen Biosphärenparke vertreten waren. Jede/r TeilnehmerIn hatte eine andere Geschichte, wie er/sie dazu gekommen ist und warum er/sie sich so dafür begeistert.
In den nächsten Tagen durften wir die Röhn mit Wanderungen und Exkursionen etwas genauer kennenlernen und unserer Kreativität freien Lauf lassen. In Teams entwickelten wir selbst Projekte, die in den verschiedenen Biosphärenparks umgesetzt werden können. Es gab eine große Spannweite von Vernetzung unter den Biosphärenparks bis hin zu Schulstunden für Kinder. Gegenseitig haben wir uns Tipps zur Verbesserung gegeben und tolle Aspekte herausgehoben, bis dann das Endprodukt beim „Markt der Ideen“ ausgestellt wurde. Ein spannender Abend mit einem Voting für unseren Favoriten und einer anschließenden Preisverleihung folgten. Drei Projekte haben es durch unsere Stimmen geschafft, ein Startkapital für die Umsetzung ihrer Projekte zu ergattern und ich freue mich schon sehr auf ihr Endprodukt!
Die Tage sind unglaublich schnell vergangen und wir alle hätten uns noch viel länger mit dem Thema beschäftigen können. Deswegen hoffen wir auf eine Wiederholung des Projektes, damit es sich immer mehr verbreiten kann.