21. März Internationaler Tag des Waldes - die "Urwälder von morgen"
Der Internationale Tag des Waldes macht jedes Jahr am 21. März auf die Bedeutung des Waldes und seine vielfältigen Funktionen aufmerksam. Eine ganz selbstverständliche Aufgabe des Waldes ist, dass er Tier-, Pflanzen- und Pilzarten einen Lebensraum bietet. Im Biosphärenpark Wienerwald gelten die Kernzonen als so genannte „Urwälder von morgen“ und stellen einen ganz besonderen Wald-Lebensraum dar: Hier findet keine forstliche Bewirtschaftung mehr statt, die Wälder werden sich selbst überlassen, es wird also Prozessnaturschutz betrieben.
Über den ganzen Biosphärenpark Wienerwald verteilt finden sich 37 dieser Kernzonen. Sie variieren stark in ihrem Flächenausmaß und auch die Nutzungshistorie der dort beheimateten Rotbuchen-, Eichen- oder Föhrenwälder ist vielgestaltig. Manche Wälder sind bereits seit geraumer Zeit außer Nutzung gestellt, andere wurden – zumindest in Teilen – noch bis knapp vor der Jahrtausendwende bewirtschaftet. Die Zustände und Entwicklung der Wälder wird regelmäßig durch das Biosphärenpark Wienerwald Management und seine Partner-Organisationen auf Stichprobepunkten erfasst und dokumentieren. Auswertungen dazu ermöglichen es Aussagen für eine gesamte Kernzone zu tätigen oder zwischen Kernzonen zu vergleichen.
Welche Veränderungen kann man in 15 Jahren erkennen?
Zwischen den zwei Fotos liegen 15 Jahre! Sie stammen von der Kernzone Baunzen im Gebiet der Stadtgemeinde Purkersdorf und wurden vom gleichen Aufnahmepunkt in den Jahren 2007 und 2022 angefertigt. Durch Ausrichtung der Kamera sind jedoch geringfügig andere Aufnahmewinkel zu beachten. Die blau markierten Bäume erleichtern nicht nur den Aufnahmeteams das Auffinden des Probepunkts in der Natur, sondern bieten auch eine gute Orientierung im Bildvergleich.