21. März Internationaler Tag des Waldes
Die Kernzonen im Biosphärenpark Wienerwald sind streng geschützte Waldökosysteme, in denen sich die Natur ohne Eingriff des Menschen entwickeln darf. Anlässlich des Internationalen Tag des Waldes am 21. März liefert das Biosphärenpark Wienerwald Management in seiner druckfrischen Broschüre „Der Urwald vor der Haustür“ neue Erkenntnisse über die Entwicklung in den heute nahezu unberührten Wäldern der Kernzonen.
Der Wienerwald und seine Leistungen als „grüne Lunge Wiens“, als Erholungsparadies vor der Haustüre oder als Klimaregulator sind unbezahlbar. Forschung über Zusammenhänge im Ökosystem Wald und detaillierte Kenntnisse über neuartige Entwicklungen sind in Zeiten von Klimakrise und damit zusammenhängenden Extremwetter-Ereignissen und Schädlingen wie der Borkenkäfer wichtiger denn je.
Forschungslabor Kernzonen
Die Kernzonen im Biosphärenpark Wienerwald sind streng geschützte Waldökosysteme, die vor 20 Jahren mit der Anerkennung des UNESCO-Biosphärenpark Wienerwald außer forstliche Nutzung gestellt wurden und in denen sich die Natur ohne Eingriff des Menschen entwickeln darf. Die Fläche der 39 Kernzonen umfasst mit mehr als 5.400 Hektar rund fünf Prozent der Gesamtfläche des Biosphärenpark Wienerwald. Die geschützten Kernzonen dienen aber nicht nur als Rückzugs- und Entwicklungsraum für eine Vielzahl an Arten, sondern gewissermaßen auch als „Forschungslabor“, in dem sich live und open air Auswirkungen von natürlichen Prozessen und Umwelteinflüssen studieren lassen.
Neue Broschüre „Der Urwald vor der Haustür“
Die neue Broschüre des Biosphärenpark Wienerwald „Der Urwald vor der Haustür“ gibt einen Einblick in die faszinierende Vielfalt von naturbelassenen Wäldern und ihren Prozessen. Die Forschungsergebnisse wurden in der Broschüre für die breite Öffentlichkeit verständlich und ansprechend aufbereitet. Mit viel anschaulichen Fotomaterial und Grafiken erfahren die LeserInnen viel Wissenswertes über die Veränderungen in den Kernzonen in den letzten 20 Jahren. „Besonderes Augenmerk wurde dabei den Themen Totholz, der vorherrschenden Artenvielfalt, seltenen Tier-, Pflanzen und Pilzarten, Messungsmethoden und dem Wald der Zukunft gelegt. Ein Kapitel ist auch den ältesten und mächtigsten Urwald-Bäumen in der Region gewidmet“, informiert Andreas Weiß.
Die Broschüre kann kostenlos per E-Mail an office@bpww.at bestellt werden.
Gefördert im Rahmen des Projekts "Bewusstseinsbildung und Informationsarbeit zu Biodiversität, Klimaschutz und Nachhaltigkeit im BPWW" vom Europäischen Landwirtschaftsfonds für Entwicklung des ländlichen Raumes sowie den Ländern Niederösterreich und Wien.
