Neophytenbekämpfung an der Triesting

Gemeinsam für die Triesting!

Am 24. Juni 2024 setzten sich 31 Schülerinnen und Schüler des BRG Berndorf in ihrer letzten Schulwoche gegen invasive Pflanzen im neu geschaffenen Überflutungsraum der Triesting in St. Veit ein. Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen des Biosphärenpark Wienerwald Managements entfernten die Kinder Drüsen-Springkraut und Co. und sorgten dafür, dass der wertvolle Lebensraum für viele Arten erhalten bleibt. Dabei lernten sie auch viel Wissenswertes über die vielfältigen Gewässerlebewesen in der Triesting.

Bei heißen Temperaturen hatten die Kinder Riesenspaß am Forschen und Mithelfen in der Natur. Die Aktion fand in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Berndorf und der LEADER-Region Triestingtal statt. „Es ist eine besondere Freude zu sehen, wie diese jungen Menschen voller Eifer bei der Sache sind und sich für den Artenschutz im UNESCO-Biosphärenpark Wienerwald einsetzen“, bedankt sich Biosphärenpark Direktor Andreas Weiß. „Die Triesting mit ihren Uferbereichen ist nicht nur wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sondern bietet auch wichtige Erholungsplätze für die Berndorfer Bevölkerung. Für die Erhaltung sind regelmäßige Pflegemaßnahmen notwendig, welche die Stadtgemeinde gerne unterstützt,“ meint der Berndorfer Bürgermeister Franz Rumpler.

Neophytenbekämpfung an der Triesting

Gekommen um zu bleiben
Neophyten sind Pflanzenarten, die von Natur aus nicht in Österreich vorkommen, sondern erst mit Hilfe des Menschen zu uns gekommen sind. Manche Arten sind zwar weit verbreitet, aber in kleinen Beständen harmlos, wie beispielsweise Topinambur oder Blasenkirsche. Andere – sogenannte invasive Arten – können aber das Gefüge des Ökosystems verändern und dabei die heimischen Arten verdrängen. Am weitesten verbreitet dürften derzeit österreichweit die Goldrute und das Drüsen-Springkraut sein. Einige Neophyten, wie zum Beispiel der Japan-Staudenknöterich, verursachen zudem Probleme für den Wasserbau.

Gemeinsam erfolgreich – Helfen Sie mit!
Wirkungsvolle Möglichkeiten, die Neophyten wie Japan-Staudenknöterich oder Drüsen-Springkraut zu bekämpfen, sind Ausgraben oder Ausreißen der Pflanzen. Dabei sind viele helfende Hände gefragt. Wer bei einer der nächsten Pflegeaktionen mitmachen möchte, kann sich melden unter: schawerda@triestingtal.at

Das Neophytenmanagement findet im Rahmen des Projekts Nachhaltiges Wiesenmanagement und Naturschutzplanung im Offenland des BPWW statt und werden aus finanziellen Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes sowie den Ländern Niederösterreich und Wien gefördert.