Das war der "Tag der Artenvielfalt" 2017 in Alland
Im Jahr 1999 startete das Magazin GEO erstmal einen Tag der Artenvielfalt, um die Menschen für die heimische Naturvielfalt zu begeistern. Seit damals hat sich der Tag der Artenvielfalt zur größten Feldforschungsaktion in Mitteleuropa entwickelt. Ziel für die teilnehmenden Wissenschaftler ist es, in 24 Stunden in einem ausgewählten Gebiet möglichst viele Arten zu finden. „Nicht der Rekord steht für uns als Veranstalter an erster Stelle, sondern das Bewusstsein für die Vielfalt vor unserer Haustür zu fördern“, erklärt Dr. Herbert Greisberger, Direktor des Biosphärenpark Wienerwald die Idee hinter der Veranstaltung. „Oft werden am Tag der Artenvielfalt seltene Arten wieder oder sogar neu entdeckt und damit wertvolle Informationen zur Dokumentation und Erhaltung der Tier- und Pflanzenwelt gesammelt“, informiert Greisberger weiter. Unter den heurigen Funden befanden sich unter anderem der Schwarze Apollo (Parnassius mnemosyne), der Hohldotter (Myagrum perfoliatum) und rund 20 Orchideenarten.
Mit ExpertInnen auf Nachtwanderung am Freitag, 9. Juni 2017 Ein Programmhighlight waren auch heuer wieder die Nachtführungen. Begeisterte NaturliebhaberInnen konnten den teilnehmenden ExpertInnen bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und erkundeten die heimische Artenvielfalt im Steinbruch, auf Trockenrasen, Magerwiesen, Streuobstwiesen oder beobachteten die nachtaktiven Tiere und Pflanzen in den wunderschönen Buchen- und Eichenwäldern der Region.